Er rollt wieder ...

Foto: Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace haben in der Nähe des Dannenberger Castor-Umladebahnhofs ein riesiges gelbes Stoff-X ausgerollt. Das X ist das Symbol des Widerstand im Wendland gegen die Atomtransporte nach Gorleben.
Ab dem 10. November soll der nächste Transport von 12 hochradioaktiven Castorbehältern aus der Plutoniumfabrik La Hague mit einem gigantischem Polizeiaufgebot in das oberirdische Zwischenlager Gorleben durchgeknüppelt werden. Das Hin- und Herkarren von Atommüll bringt keine Lösung des Entsorgungsproblems, sondern verschärft nur den Druck auf den maroden Gorlebener Salzstock als Endlagerstandort. Obwohl eine alternative Endlagerstandortsuche angekündigt ist, wird durch die Transporte versucht Gorleben per miltärischem Staatsakt mit Gewalt als Atommüllklo zu dem zu machen, was der Salzstock nachweislich nicht ist: Nämlich wasserdicht. Dabei ist seit den frühen 80er Jahren bekannt, dass der Salzstock ein Atommüllklo mit Spülung nach oben wäre. Täglich produzieren die bereits im „normalen Störfallbetrieb“ strahlenden Reaktoren weiter radioaktiven Müll. Auch nach dem Beinahe - GAU im schwedischen Reaktor Forsmark schalten die Verantwortlichen aus Atomwirtschaft und Politik statt der Strahlenschleudern nur ihren Verstand ab.
Wir werden in Gorleben Druck machen, um die Atompolitik, die nur den Finanzinteressen der Atomkonzerne dient, endzulagern! Den Atomstromern geht es nur um ihren Profit, auf Kosten von Leben und Gesundheit der Bevölkerung und nachfolgender Generationen. Das hochgefährliche Strahlenerbe muss wegen der extrem langen Halbwertzeiten der radioaktiven Isotope 1 Million Jahre sicher von der Biosphäre ferngehalten werden. Es werden also 50.000 Generationen der Strahlung ausgesetzt, nur weil die Verantwortlichen der Atomindustrie heute finanziell den Hals nicht voll bekommen können. Jede Imbissbude, die nicht nachweisen kann, wo sie ihr altes Fett entsorgt, wird geschlossen. Die Interessen der Atomindustrie, die kein sicheres Strahlengrab vorweisen kann, werden hingegen mit Wasserwerfern, Hubschraubern und Hundestaffeln verteidigt. Herzlich willkommen zur Besichtigung des real existierenden Atomstaats!
(www.castor.de)
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1 Comments:
tag x... furchtbar... nicht nur weil wieder steuergelder verschwendet werden, nein auch wegen der gefahr vom castor ausgeht. ich bin persönlich nur bedingt betroffen, bin aber jetzt schon genervt, da mein geschäfft nahe dem bahnhof von lüneburg ist, jeden tag erneute polizei kontrollen usw.
ich habe sicher eine sehr blöde meinung dazu, aber ich finde das man den transport solcher gefahren noch besser schützen sollte und das ganze öffentlich dann wochen vorweg in den medien ankündigen sollte, das so ein transport geschieht, der dann einfach nur langsam ins lager rollt. ohne demo und ohne polizeiaufgebot. danach soll das ganze, wenn möglich ins all geschossen werden. scheiß atommüll!
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